19.08. - 25.09. 2022
Ausstellungsraum Jürgen Bahr
Helmholtzstraße 6 -8, 50825 Köln-Ehrenfeld
„Allô pinlig Wraak“
Neue Zeichnungen
50 Bilder
Roter Kugelschreiber auf Papier
2021-2022
Allô (französisch für „Hallo“) pinlig (dänisch für „peinlich“) Wraak (niederländisch für „Rache).
Ich hatte keine Lust, mir etwas auszudenken, deshalb dachte ich mir folgendes aus:
Benutze die Bilder eines anderen Künstlers als Bearbeitungsvorlagen. Lass etwas Anderes daraus entstehen. Welche ungewohnten Lösungen für den Bildraum werden dir in der Auseinandersetzung
aufgezwungen...?
Bilder zwischen Traum, Kritzelei und Erinnerungsbruchstücken. Es öffnet sich ein Durchlass zu einer Welt, die die Realität - auch die der Vorlagen - aushebelt, intensiviert, mit scharfen Linien
unscharf vervollständigt. In die Löcher geschlagen werden.
Eine Welt an der Grenze zum Sprachlichen, Vorbewussten. Die Bilder suggerieren eine Sprachlichkeit, der sie sich andererseits gerade entziehen.
Ein prä- und post-romantisches Projekt.
Benutzt wurden Kugelschreiber der Marke Bic Cristal Medium rot 802158.
Aus 160 Zeichnungen, die zwischen Juni 2021 und Februar 2022 entstanden, wird eine
Auswahl gezeigt.
19.06. - 02.08. 2020
Ausstellungsraum Jürgen Bahr
Helmholtzstraße 6 -8 50825 Köln-Ehrenfeld
„Das rote Telefon“
Neue Bilder - Englischrot
49 Bilder
Ölfarbe auf Papier
je 42 x 29,7 cm
2020
Die Bilder basieren auf zwei Vorgaben, die sich gegenseitig ergänzen und sozusagen aus zwei Richtungen aufeinander zuwachsen.
1. Ausgedachte oder vorgefundene sprachliche Formulierungen dienten mit als Anweisung, mich in einen Bildprozess zu stürzen ("Hunde mit Hilfsmotor"…"Wetterbauch"…"Schlafbrocken"… "Wenigblock /
Nichtsblock"…)
2. Existierende Bildvorlagen und -modelle anderer Künstler*innen wurden um-, be-, nieder-, hoch- oder weg-gearbeitet. (Beuys, Goya, Klee, Dürer…)
Beabsichtigt war eine doppelte Befreiungs- und Neuverwicklungsarbeit.
Das Bild sollte in seiner Entstehung einerseits durch sprachliche Vorgaben provoziert und gesteuert werden, die teilweise einfach scheinen, sich aber manchmal auch am Rande der Fast-Unlösbarkeit
bewegen.
Andererseits ging es mir darum, aufgestauten Input der Kunstgeschichte abzuarbeiten und selbstermächtigend zu riskieren, eigene Versionen bekannten Materials zu erstellen, die mit den Originalen
einen Dialog führen.
Selbstauferlegte Beschränkungen waren: gleiches Format, gleiches Medium, eine Farbe.
ENGLISCHROT ist eine Substanz, die mir bei der Ölmalerei immer wieder unbotmäßig in die Quere kam. Während die meisten anderen Farben meiner Erfahrung nach dazu drängen, so etwas wie Volumen und
Raum zu erzeugen, saß diese Eisenoxid-Farbe scheinbar ungerührt und völlig undurchlässig deckend glatt auf dem Blatt auf.
Bei der Arbeit ausschließlich mit dieser Farbe zeigt sie eine suggestive Wärme, die sich zwischen einem Erdcharakter und - v.a. bei Tageslicht - einem sanft glühenden Rot ausbreitet. Historisch
bezieht sie ihre Suggestivität auch aus ihrer Nähe zu Beuys' "Braunkreuz"-Farbe.
Aus etwa 280 so entstandenen Bildern wird in der Ausstellung eine kleine Auswahl gezeigt.
"#MAuch DIE ELSTERN GRAKKERN ICH ABER WANDTE MICH UND SAH AN ALLES UNRECHT DAS GESCHAH UNTER DER SONNE DES PRIAPISMUS UND DASS EIN JEGLICHES HAT SEINE ZEIT DIE FRÜCHTE HABEN IHRE ZEIT DER HÄNDE TAGWERK HAT SEINE ZEIT ABER SIEHE AUCH DAS IST EITEL UND PARTEI UND WIND ALSO WOLLTE ICH ZU DEN TIEREN MICH BEGEBEN DIE IHRE NAHRUNG BESORGEN AM HELLICHTEN TAGE UND IN TIEFER DUNKLER NACHT MICH BEGEBEN ZU DEN TIEREN DAS IST ES WOVON WIR TRÄUMEN MÜSSEN ICH SCHRIEB DIESE WORTE NIEDER UND ERSCHRAK"
2019
Bilderinstallation, 5-teilig (Foto/Pappe, Öl auf Leinwand, Dispersion und Kugelschreiber auf Pappe); 2,50 x 3,50 m
Die Installation evoziert Anklänge an das, was in Malewitschs Suprematismus wiederum Anklänge an die religiöse Kunst, an eine Art Altarbild, war. Die "Maus" befindet sich in einem schwebenden Zwischenzustand, einer eingefrorenen vibrierenden Dynamik zwischen dem Ausgreifen nach vorne und gleichzeitigem Zurückgehen.
Der Text auf dem "Maus"-Bild (der gleichzeitig der Titel der Installation ist) enthält Bezüge zur MeToo- Bewegung, zum alttestamentarischen Prediger-Buch Salomo ("Ich aber wandte mich..."), zu Walt Whitmans "Leaves of Grass" ("zu den Tieren") und zu Lenins revolutionärer Programmschrift "Was tun?" ("Das ist es wovon wir träumen müssen")
Gruppenausstellung "Zwischen Davor und Danach"
des "arbeitskreis rheinland-pfälzischer künstler e.V." (a.r.k.)
30. 11. - 22.12. 2019 im Haus Metternich, Koblenz
Bericht mit Fotos auf der Seite des a.r.k.
Fotos: (C) Isa Steinhäuser
(zur Vergrößerung (doppel)klicken)
"Der Entvölkerer von Alzei"
(Adé die Fahne tagt)
2019
12 Zeichnungen, Mixed, je 42 x 29,7 cm
Gruppenausstellung zum Thema "Gewaltfreiheit" im Studien- und Reflexionspark Schlamau-Wiesenburg (Brandenburg)
1. - 5. 10. 2019
Bericht zur Ausstellung mit Statement.
Fotos: 1-3: (C) Harald Neumann; 4: (C) Klaus Hans Findl
Elech-Zeptohkk
Tuschezeichnungen
03.03. - 26. 03. 2017
Ausstellungsraum Jürgen Bahr - Helmholtzstr. 6-8 - 50825 Köln
"Hyperallergisch - Die Gesetze der Gastfreundschaft"
Gruppenausstellung
21.08.2016
Galerie im Wiesengrund - 51469 Bergisch-Gladbach
Unbetitelte Gruppenausstellung
09.08.2015
Galerie im Wiesengrund - Bergisch Gladbach
Chlechtes Shlammpampn Gechicht
Ölmalerei
04.07. - 17.08.2014
Ausstellungsraum Jürgen Bahr - Helmholtzstr. 6-8 - 50825 Köln
"was ich in etwa zu dir sprach"
Objekte, Malerei, Installationen, Texte
(zusammen mit Karin Schlechter)
18.10 - 10.11 2013
Turm der Lutherkirche, Köln-Südstadt
Videoinstallation "Gesanu nidec" von Karin Schlechter
Öl auf Leinwand
Installation Karin Schlechter/Klaus Hans Findl, mit Tonspur
Bilderinstallation mit Tonbandgerät und Sprachaufnahme
Video "Vagues/Wellen" von Karin Schlechter
"Begegnungen mit dem Unheimlichen"
Gruppenausstellung (zusammen mit Marcela Böhm, Susanne Müller, Karin Schlechter)
16.05 - 06.06 2013
Galerie am Brüsseler Platz, Brüsseler Platz 14, 50674 Köln